Sonntag, 11. November 2007

Eine Woche Urlaub in Baja California



Ursprünglich wollten Peter und ich in diesem Herbst runter an die Riviera Maya fliegen, aber nachdem Sandra im Juli so von ihrem Urlaub in La Paz geschwärmt hat, haben wir auch mit Eberhard Kontakt aufgenommen und das gleiche Ferienhaus gebucht. Flüge und Leihwagen waren dann auch schnell organisiert und so sind wir am 27. Oktober nach La Paz geflogen. Die Anlage sah im Internet ganz schön aus und das ist sie eigentlich auch, nur die Häuser sind halt doch schon ein bisschen abgewohnt und das Bad wäre dringend renovierungsbedürftig. Aber wir als alte Camper sind zum Glück nicht so empfindlich und ein bisschen Putzen hat schon viel geholfen. So haben wir den Sonntag damit verbracht, La Paz und die Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden. Sehr schön ist der Malecón, die Uferpromenade von La Paz. Gut gefallen hat uns auch, dass es noch wenige Touristen dorthin zieht und dadurch auch die Preise nicht so überteuert sind wie z.B. unten an den Cabos.

Nach den ersten beiden ruhigen Tagen sind wir am Dienstag zu einer Schnorchel-Tour gestartet. Das war ein wunderschöner Tag: das Meer ist auch jetzt im November noch wunderbar warm und das Wasser ganz klar. Das Ziel der Tour war die Insel Espiritu Santo mit ihren Seehundfelsen. Es war schon ein tolles Erlebnis, als die Tiere zwischen uns umherschwammen. Nur in die Nähe der großen Bullen sollte man sich nicht wagen. Da Peter kein ausgesprochener Strandtyp ist, haben wir mit dem Leihwagen einige Fahrten über Land gemacht. Viele Teerstraßen gibt es nicht, der Rest ist dann alles Sandpiste. Am Mittwoch sind wir nach El Triunfo gefahren, eine ehemalige Siedlung von Minenarbeitern, die heute ein hübsches Dorf ist. Wenn man allerdings aus Richtung La Ventana kommt, so wie wir, dann muss man nach einigen Kilometern wunderbarer neuer Straße, einigen weiteren Kilometern Sandpiste dann nach unten ins Flussbett fahren. Vor einigen Wochen haben starke Regenfälle den Weg oben weggeschwemmt. Zum Glück kam ein Ranchero mit seinem klapprigen Pickup daher und dem sind wir gefolgt. Wir hätten sonst mit Sicherheit die Auffahrt zum eigentlichen Weg verpasst und wer weiß, wo wir dann gelandet wären. Hinweisschilder sind wie so oft in Mexiko nämlich Mangelware. Guter Orientierungssinn ist hier wirklich gefragt. In El Triunfo befindet sich - quasi am Ende der Welt - ein kleines Musikmuseum. Ein etwas schrulliger älterer Herr hat uns die Geschichte fast jeden Pianos erzählt und zum Schluss noch ein paar Stücke auf einem Piano für uns gespielt. Auf dem Heimweg haben wir dann noch einen Kakteenwald besichtigt. Das war auch sehr interessant, vor allem weil diese Kakteen dort riesengroß sind, fast wie Bäume.




Den Tag darauf waren wir an der Playa Baldandra, die wunderschön gelegen ist. Normalerweise ist es dort auch sehr ruhig, zur Zeit wird aber eine Filmkulisse errichtet. Da die Bucht sehr seicht ist, ist hier das Wasser noch besonders warm und trotzdem total klar.






Am Freitag habe ich Peter überreden können, doch nach Los Cabos zu fahren. Obwohl Eberhard davon abgeraten hatte, wollte ich mir die Orte wenigstens mal anschauen. Zumindest die Fahrt dorthin führte durch eine schöne Landschaft, denn Cabo San Lucas ist wirklich absolut hässlich. Es wird wild gebaut und was einmal vermutlich ein nettes Fischerdorf war, ist jetzt die absolute Touristenfalle. Die Preise sind astronomisch hoch - sie übertreffen sogar noch Monterrey, und durch die vielen reichen amerikanischen Touristen sind die Händler ziemlich aufdringlich geworden. So haben wir uns nur die Marina angeschaut, ein paar Fotos gemacht und sind ganz schnell wieder verschwunden. Definitiv kein Urlaubsort für uns! Am Samstag haben wir dann noch ein bisschen die Gegend oberhalb von La Paz erkundet und haben den Urlaub gemütlich ausklingen lassen.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Ein Nachmittag im Reitclub La Silla


Zur Zeit findet im Club Hipico La Silla hier in Monterrey ein Springturnier statt. Am letzten Samstag sind wir mit Alejandra und Jason rausgefahren, um uns eine Veranstaltung anzuschauen. Zum Glück sind die beiden vor uns hergefahren, denn alleine hätten wir den Platz nicht so leicht gefunden. Dieser Reitclub liegt ein wenig versteckt, aber in einer wunderschönen Landschaft. Die Anlage ist sehr weitläufig und die Angestellten fahren sogar mit Golf-Carts durch das Gelände.


Wir haben bei diesem Durchgang einige gute Reiter gesehen (glaube ich zumindest) - Alejandra hat uns ein bisschen was erklärt, aber es haben doch die fachkundigen Erläuterungen von Claudia gefehlt. Für Peter und mich war es aber trotzdem sehr interessant, auch wenn wir uns nicht so gut in diesem Sport auskennen.
Zwei spektakuläre Stürze bekamen wir dann auch noch zu sehen, wobei den Reitern zum Glück nichts passiert ist, aber ein Pferd sich wohl an einer Vorderhand verletzt hat.
Da das Wetter herrlich war und die restliche Familie Zamorra auch noch nachkam, hatten wir einem sehr schönen und lustigen Nachmittag.
Einige Bilder sind doch ganz gut geworden und die schönsten lasse ich in Deutschland wieder als Abzüge fürs Fotoalbum machen.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Noch mehr vom Forum in Monterrey

Seit Beginn des Forums waren Peter und ich schon ein paar Mal dort und haben uns verschiedene Veranstaltungen angesehen. Was hier alles geboten wird, ist kaum zu beschreiben. Man muss auch öfter hingehen, denn jede Woche gibt es ein neues Programm und vieles ist zudem gratis, sodass man auch ganz spontan dazu entschließen kann.

Wie z.B. gestern abend, als Peter und ich einen Bummel durch das Gelände gemacht haben und dann bei einem Konzert einer mexikanischen Marimbo-Gruppe hängengeblieben sind. Die Musik war sehr gut und vor allem die Marimbo-Spieler haben uns begeistert.






Jeden Abend findet auch am alten Hochofen 3 ein großes Spektakel mit Musik, Lichtshow und einer großen Marionette statt. Das kann man mit einfachen Worten auch nicht beschreiben - man muss es gesehen haben. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich das anzuschauen. Was hier auf die Beine gestellt wurde, ist unglaublich.















Letztes Wochenende haben wir eine Ausstellung über ägyptischen und mexikanischen Götterkult besucht. Wir waren von der Aufmachung und den vielen Exponaten aus Ägypten und Mexiko begeistert.
Zudem hatten wir das Glück, über 2 1/2 Stunden Erläuterungen in Deutsch zu hören.

Eine der Führerinnen ist eine Deutsche, die schon viele Jahre hier in Mexiko lebt. Aber selbst nach dieser Zeit haben wir nur einen Teil gesehen und wir werden uns das alles mit Sicherheit noch einmal ansehen.
Schade ist nur, das unsere Kinder dieses Jahr schon zu Besuch waren. Wenn wir gewusst hätten, wie toll dieses Forum wird, hätten wir die Termine sicherlich anders gelegt.
Leider waren die Informationen vorher etwas dürftig und zum Teil haben wir sicher auch nicht alles verstanden. Aber wir haben noch jede Menge Bilder, die wir zeigen können und der Park und der Paseo bleiben ja auch nach dem Forum noch erhalten.

Freitag, 5. Oktober 2007

Wochenende am Golf von Mexiko

Letzte Woche beschlossen einige von uns ganz spontan, am Wochenende einen Trip zum Golf von Mexiko zu unternehmen. Da die Gegend um La Pesca (ca. 450 km von Monterrey) noch nicht touristisch erschlossen ist, sind wir am Samstag morgens um 8.00 Uhr mit jeder Menge Proviant im Auto losgefahren. Wir waren mit vier Autos und insgesamt 13 Leuten unterwegs. Die Fahrt verlief problemlos und dauerte trotz zwei kleiner Pausen nur fünf Stunden. Das ist eine gute Zeit, wenn man dabei bedenkt, dass die Überlandstraßen in Mexiko nicht unbedingt mit gut ausgebauten Autobahnen in Mitteleuropa zu vergleichen sind.




Nachdem wir unsere Hotelzimmer bezogen hatten, sind wir gleich alle an den Strand gefahren. Peter und ich mussten allerdings weiter oben parken. Wir hatten uns mit dem Pointer im Sand festgefahren und nur mit viel Anschieben kam das Auto wieder frei.






















Für den Abend hatten wir geplant zu grillen. Nachdem Alfred und Lutz den Fisch besorgt hatenn und Peter für ausreichend Glut im Grill gesorgt hatte, konnte es losgehen. Bier und Tequila hatten wir natürlich auch mitgebracht und so wurde es ein ganz lustiger Abend. Allerdings hätten wir mit dem Essen eine ganze Kompanie versorgen können.














Am Sonntagmorgen sind Peter, Alfred, Niklas und Yasmin noch zum Fischen rausgefahren. Leider war die Ausbeute nicht besonders groß. Der Rest von uns hat den Vormittag entweder am Pool oder am Strand verbracht.
Am frühen Nachmittag sind wir dann wieder zurück nach Monterrey gefahren.

Donnerstag, 27. September 2007

Neue Attraktion in Monterrey

Seit einer Woche findet hier in Monterrey das "Forum 2007" statt. Anfangs konnte ich mir darunter nichts vorstellen und habe auch in den Nachrichten nicht so recht verstanden, worum es dabei geht. Jetzt gibt es aber Pläne und auch im Internet ist das Programm veröffentlicht. In der Dauer von 80 Tagen finden diverse Ausstellungen, Diskussionen, Konzerte und Theater an verschiedenen Orten im Zentrum statt.

Ein zentraler Platz ist der "Parque Fundidora", ein ehemaliges Stahlwerk, wo man einen Teil der alten Gebäude nutzt und aus dem ganzen Gelände einen großen Park für die ganze Familie geschaffen hat. Peter und ich haben dabei sofort an die Maxhütte in Sulzbach gedacht. Die liegt ja nun auch brach und vielleicht könnte man sich hier ein paar Anregungen für eine weitere Nutzung holen.

Außerdem beginnt oder endet (je nach Richtung) im Parque Fundidora auch der "Paseo Santa Lucia". Das ist ein künstlich angelegter Kanal vom Zentrum bis zum Park, wo man spazieren gehen oder auch mit Booten fahren kann.


Letzten Sonntag haben wir mit Christiane und Alfred eine erste Erkundungstour unternommen und festgestellt, dass wir wohl noch mehrere Sonntage brauchen, um wirklich alles zu sehen.


Insgesamt ist der Park und der Paseo eine Bereicherung für die Stadt - uns gefällt es jedenfalls sehr gut.

Freitag, 7. September 2007

Invasion auf unserem Balkon

Seit gut einer Woche wird unser Balkon, oder vielmehr die Kolibri-Tränke, regelrecht belagert.
Da auch unser Nachbar über uns eine Tränke auf seinem Balkon hat, kommen normalerweise nur einzelne Tiere zum Trinken. Seit einigen Tagen nun können wir mindestens 10-15 verschiedene Kolibris beobachten, die sich um die Plätze an der Tränke streiten. Da höchstens vier auf einmal trinken können, gibt es manchmal richtige Kämpfe.
Die meisten scheinen ganz junge Tiere zu sein und es wirkt, als würden sie sich für den kommenden Winter auf Vorrat vollfressen.
Diese Jungtiere sind wirklich winzig und ab und zu stürzt einer auf den Boden und findet den Weg vorbei an der gläserenen Balkonbrüstung nicht mehr. Das ist dann nicht immer einfach, so einen Winzling vorsichtig (man traut sich ja kaum, sie zu nehmen) noch oben zu bugsieren.
Außerdem sind sie kleine Ferkel, denn meine Fliesen sind jetzt ständig rot gesprenkelt, was bedeutet, dass ich fast jeden Tag putzen muss.
Peter und ich sind jedenfalls gespannt, wie lange wir noch solche Mengen "Futter" herstellen müssen. Bei uns bekommen sie nämlich ein Gemisch aus Wasser und Grenadine.
Manchmal sind es sogar noch mehr als hier auf diesem Bild.

Dienstag, 21. August 2007

Sebastian besucht uns hier in Monterrey

Jetzt habe ich schon sehr lange nicht mehr geschrieben, aber von Mitte Juni bis Mitte Juli war ich im "Heimaturlaub" in Deutschland. Als Peter und ich wieder hier in Monterrey angekommen waren, haben wir uns erst mal drei Wochen vom heimatlichen Stress erholt und uns auf den Besuch von unserem Sohn Sebastian und seinem Freund Tom vorbereitet.

Die beiden sind am Montag, 06.08. abends relativ pünktlich hier angekommen. An diesem Abend hatten wir auch das Glück, das die Sicht von unserem Balkon nicht durch Dunst getrübt war und so konnten sie die Aussicht auf die Stadt genießen.
Die folgenden 13 Tage bin ich mit ihnen an verschiedenen Orten in der Stadt gewesen, u.a. im Museo de la Historia und im Chipinque-Park. Ebenso standen Los Cavazos und diverse Einkaufszentren auf dem Programm. Natürlich habe ich ihnen auch die Ranch gezeigt, auf der Peter und ich immer reiten und in die Innenstadt sind sie gleich am ersten Tag mit Amelie, der Tochter von Christiane und Alfred, gefahren. Die kennt sich da nämlich sehr gut aus.
An den Wochenenden sind Peter und ich mit ihnen in die Grutas de Garcia, nach McAllen und nach Saltillo gefahren. Die Tropfsteinhöhlen haben ihnen sehr gut gefallen und ein Highlight war die Fahrt durch das Gebirge nach Saltillo letzten Samstag mit abschließendem Besuch im Museo del Desierto. Auch der Chipinque-Park hatte es ihnen angetan.
Ein bisschen Probleme hatten beide hier mit der Hitze, aber das ist hier im August unvermeidlich.
Entschädigt wurden sie dafür dann am Freitagabend, als sie mit Peter beim Konzert der "Scorpions" in der Arena Monterrey waren. Davon waren alle drei restlos begeistert.
Bepackt mit ein paar Geschenken haben Sebastian und Tom dann am Sonntagvormittag die Rückreise nach Deutschland angetreten. Ich glaube, die zwei Wochen haben ihnen doch ganz gut gefallen.






Tom und Sebastian beim "Cola de Caballo"...










und mit Peter vor der mexikanischen Flagge beim Museo del Desierto in Saltillo.


Mittwoch, 6. Juni 2007

Elektroinstallation auf mexikanische Art

Jeden Samstag ist Peter zum Reitunterricht auf der Ranch. Es macht ihm Spaß und ist auch ganz gut, um den Stress in der Arbeit abzubauen. Außerdem kann man dort ganz toll Fiestas feiern - und davon gab es ja schon reichlich.
Natürlich braucht man für eine Feier mit Musik und schöner Beleuchtung auch Strom. Den gibt es im Reitstall auch und auch Steckdosen...




Wie man hier sehen kann, eignen sich auch Bäume hervorragend, um Steckdosen und Sicherungskästen anzubringen.
Aber dieser Anblick ist für uns sicherheisbewusste Deutsche nicht so leicht zu verkraften und so hat Peter im April mal bei Armando nachgefragt, ob es ihm was ausmacht, wenn er diese Installation erneuert.
Die Familie Zamorra hatte nichts dagegen und so machte sich Peter immer samstags nach dem Reiten an die Arbeit.
Es hat einige Zeit in Anspruch genommen, da Peter sich erst mit den hiesigen Gegebenheiten vertraut machen musste.

Aber letzten Monat war dann endlich alles fertig und das Ganze schaut jetzt so aus:
Eigentlich müssten alle Leitungen und Sicherungen überprüft werden, dafür hat Peter aber keine Zeit. Im Augenblick funktioniert auch alles und der Baum ist jetzt auch wieder nur ein Baum.

Montag, 4. Juni 2007

Einige Tage an der Riviera Maya

Da Monterrey touristisch nicht so wahnsinnig viel zu bieten hat, hatten Christiane und ich einen Urlaub an der Riviera Maya eingeplant. Christiane hatte das Hotel schon von Deutschland aus gebucht und ich habe mich hier um die Flüge und den Transport gekümmert. Es hat auch alles wunderbar geklappt.
Das Hotel war richtig toll: nicht zu groß, mit traumhaftem Service und sehr schönen Zimmern. Da wir aber nicht nur faul am Strand liegen wollten, haben wir auch einiges unternommen.
Zuerst waren wir in Tulum bei den Maya-Ruinen. Dort hatten wir sehr viel Glück mit dem Führer, denn der kannte sich richtig gut aus und hat uns einiges über die Maya und ihre Kultur erzählen können.
An einem anderen Tag waren wir mit einem Katamaran beim Schnorcheln. Man konnte das zwar auch ganz gut bei unserem Hotel, aber vor Playa del Carmen weiter draußen im Meer hatten wir das Glück, außer schön bunten Fischen auch einen Rochen zu sehen. Christiane hat auch noch eine große Wasserschildkröte gesichtet. Ich hoffe, die Fotos mit unseren Unterwas-serkameras sind etwas geworden.
Das Beste am ganzen Urlaub aber war die letzte Tour zum Delphin-Schwimmen. Wir verbrachten eine Stunde mit den Delphinen im Wasser und das war wirklich ein tolles Erlebnis. Wir haben uns auch die DVD gekauft, denn Bilder können die Eindrücke nicht so wiedergeben wie ein Film.


















In Tulum














Am Strand von unserem Hotel fanden auch Hochzeiten statt.










Freitag, 18. Mai 2007

Ein unwillkommener Gast

Donnerstagabend, Peter kommt gegen 20.30 Uhr von der Arbeit heim, merkwürdigerweise mit einem zweiten Aktenkoffer und setzt sich erst einmal zum Abendessen an den Tisch. Christiane und ich erzählen, was wir den Tag über gemacht haben und dann kommt die Story des Tages von Peter:
Als er morgens im Werk ankam, wollte der Wachmann grade eine Tarantel - ja, richtig, eine Tarantel - erschlagen. Das konnte und wollte Peter nicht zulassen, denn er findet, dass Spinnen sehr nützliche Tiere sind. Auch Taranteln! Also holte er flugs seinen zweiten Aktenkoffer und schon war die Spinne eine Gefangene. Dort blieb sie dann auch den ganzen Tag über im Büro und diente als Sehenswürdigkeit, denn natürlich konnten viele Kollegen nicht glauben, dass im Koffer tatsächlich eine Tarantel sitzt.
Aber was macht mein lieber Mann dann am Feierabend? Er bringt das liebe Tierchen doch wirklich mit in die Wohnung, damit Christiane und ich sie auch bewundern können. Christiane allerdings fand das gar nicht so toll und hat sie sich noch nicht mal angeschaut. Ich holte aber schnell unsere Videokamera, denn so eine Gelegenheit hat man nicht alle Tage. Dann aber befand auch ich, dass die Spinne doch lieber in die Freiheit entlassen werden sollte und so bezog sie ihr neues Terrain im dicht bewachsenen und leeren Grundstück gegenüber.
Hoffentlich beschließt sie nicht eines Tages, uns noch einmal zu besuchen!
Ist sie nicht wunderschön??

Donnerstag, 17. Mai 2007

Christiane zu Besuch

Mit einigen Schwierigkeiten, aber wohlbehalten, ist Christiane am Montagabend um halb zehn hier in Monterrey gelandet. Sie hatte eine lange Reise hinter sich, die auch nicht wie geplant über Amsterdam sondern über Paris ging. Peter und ich waren sehr froh, als wir sie endlich durch die Glasscheiben am Gepäckband sehen konnten. Nun, Christiane war endlich angekommen - ihr Gepäck leider nicht. Das kam dann erst ca. 1 1/2 Stunden später und so kamen wir erst um Mitternacht in der Wohnung an. Da fiel sie dann natürlich nach einer halben Stunde nur noch todmüde ins Bett.
Den nächsten Tag haben wir ruhig angehen lassen und nur mit ein bisschen einkaufen und erster Erkundungstour durch San Pedro verbracht. Abends haben wir dann zusammen mit Linda und Roger auf dem Balkon gegrillt und Margaritas getrunken.
Gestern hat Christiane die Familie Zamorra und die Ranch kennengelernt. Wir haben nämlich dort ihren Geburtstag mit einer Piñata nachgefeiert. Außerdem hatte auch noch Stefanie, die Tochter einer anderen Deutschen hier, ihren 4. Geburtstag. Ihr hatten wir auch eine Piñata besorgt. So waren wir mit einigen deutschen Frauen, Norma, Alejandra und den beiden Geburtstagskindern eine nette Gesellschaft. Christiane hat´s jedenfalls gut gefallen.
Die Pferde hat sie sich zum Schluss auch noch angeschaut. Am besten gefiel ihr "Willi", ein kleines Pony. So heißt nämlich ein ganz lieber Arbeitskollege von ihr.






Christianes Kampf mit der Piñata.
Kaffee und Kuchen unter alten Bäumen und mit netten Leuten.

Montag, 14. Mai 2007

Mexikanisch-Deutsche Fiesta

Am vergangenen Samstag war es wieder soweit: auf der Ranch stand eine große Fiesta an. Diesmal der 30. Geburtstag von Claudia und die Nachfeier von Don Armandos Geburtstag.

Zum Glück spielte das Wetter mit, denn in der Woche vorher hatte es fast jeden Tag mindestens einmal geregnet. Aber es war ein wunderbarer Abend mit ca. 26° Grad und klarer Sicht.
Damit wir allerdings feiern konnten, musste erst alles dekoriert und vorbereitet werden, was anfangs mit der Schwierigkeit verbunden war, dass nachmittags noch eine Erstkommunionfeier stattfand und die erst um 17.00 Uhr endete. Bis dann endlich alle Gäste gegangen und deren Tische und Stühle abgebaut waren, verging noch eine halbe Stunde. Wir haben mit 16 Personen in zwei Stunden alles geschafft und dann mussten alle noch einmal in die Wohnungen fahren, um zu duschen und sich umzuziehen.
Ab 20.00 Uhr trudelten dann so langsam die Gäste ein, wobei wir Deutschen wie immer die Ersten waren.
Es war wirklich eine gelungene Feier mit tollem deutsch-mexikanischem Essen, Kuchen und Torten, reichlich Bier und Tequila, Musik und gut gelaunten Gästen. Nachdem der Alkoholpegel etwas höher war, wurde auch getanzt. Um Mitternacht gab es die große Gratulationsrunde zu Claudias Geburtstag und erst gegen 4.00 Uhr morgens war die Feier zu Ende.







Norma, Armandos Frau, tanzt begeistert mit ihren Krücken.


















Freiluft-Disko





Flavio als Fahnenschwinger.

Mittwoch, 2. Mai 2007

CuatroCiénegas

Da auch hier der 1. Mai ein Feiertag war, hatten Peter und ich uns kurzfristig entschlossen, von Sonntag bis Dienstag nach CuatroCiénegas zu fahren. Das ist ein kleiner Ort (nur 20000 Einwohner!) ca. 280 km nordwestlich von Monterrey im Bundesstaat Coahuila.
Dort gibt es eine Wüste aus Gips und sehr feinem Sand mit Wasserlöchern, in denen total klares Wasser ist. In einigen von diesen "Pozas" kann man auch baden und da das Wasser aus unterirdischen Quellen kommt, ist es sehr warm - bis zu 32 °C. Die meisten davon sind allerdings nicht zugänglich, da die ganze Gegend Naturschutzgebiet ist. Außer diesen Wasserlöchern hat sich dort eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren erhalten, wobei die meisten Tiere nur nachtaktiv sind, da es tagsüber zu heiß ist. Allerdings hatten wir doch die Möglichkeit, einige Tierarten zu sehen, denn im Ort gibt es ein kleines Museum, das man unbedingt besichtigen muss. Es heißt "Minckley-Museum" und da gibt es Terrarien mit Schlangen, Skorpionen, Spinnen und Schildkröten. Peter hat dann auch eine der Schlangen und eine Tarantel in die Hand genommen. Er scheut wirklich nichts - ich allerdings schon!
Am ersten Nachmittag haben wir die Umgebung erkundet und am Montag nahmen wir uns einen Führer, der uns die wichtigsten Orte gezeigt und erklärt hat. Auch das Museum, denn wir wussten von dem Museum gar nichts. Im Baedeker-Reiseführer ist CuatroCiénegas nämlich überhaupt nicht erwähnt und auch in dem Zeitungsartikel, durch den wir erst darauf aufmerksam wurden, steht nichts davon.
Unser Hotel, Misión Marielena, war auch ganz nett und kann man empfehlen.







Einer der "Pozas"













Die "Gipswüste"

Donnerstag, 19. April 2007

Camporado ist tot

Heute ist ein sehr trauriger Tag: Camporada, eines der Pferde auf der Ranch ist heute morgen gestorben. Auch wenn ich die Pferde erst seit drei Monaten kenne, sind sie mir doch inzwischen sehr ans Herz gewachsen. Vor allem Camporado, der ein sehr freundliches und verschmustes Pferd war.
Angefangen hat alles vor etwa eineinhalb Monaten, als er Koliken bekam. Er musste dann auch eine schwere Operation über sich ergehen lassen, wobei ein Stück Darm und ein Hoden (der war in die Bauchhöhle gewandert) entfernt wurde. Damals war es schon sehr kritisch und trotzdem hatte er die Operation überstanden.
Leider waren die letzten Wochen immer ein Auf und Ab. Mal dachte man, er wäre auf dem Weg der Besserung und dann bekam er doch immer wieder Koliken.
Gestern schließlich wurde sein Zustand im Laufe des Tages immer schlimmer. Abends während eines Grillfestes der Familie ging es Camporado noch schlechter und einige Familienmitglieder versuchten noch einmal alles, um ihm zu helfen. Die Feier hat sich natürlich sehr schnell aufgelöst und auch Peter und ich sind gegen 22.00 Uhr nach Hause.
Leider war alles Kämpfen vergebens.
Das Bild haben wir vor knapp drei Wochen gemacht. An diesem Tag ging es ihm ganz gut.

Sonntag, 8. April 2007

Fahrt zum Kupfercanyon

Nun hat unsere Reise doch geklappt - wenn auch immer noch mit einigen Unannehmlichkeiten, denn die Transporte in Chihuahua vom Flughafen zum Hotel und vom Hotel zum Bahnhof mussten wir plötzlich auch selbst zahlen. Das war zwar ärgerlich, aber die Reise an sich war sehr schön und wirklich ein tolles Erlebnis.
Am Dienstag sind wir morgens nach Chihuahua geflogen und nachdem wir im Hotel eingeckeckt hatten sind wir losgezogen, um die Stadt zu erkunden (die versprochene Stadtführung gab es nämlich auch nicht) und einen Happen zu essen. Allerdings ist Chihuahua nicht wirklich eine schöne Stadt. Aber Schuhe kann man da günstig kaufen. Soviele Schuhgeschäfte in einer Fußgängerzone habe ich noch nie gesehen.
Am nächsten Tag mussten wir dann schon um 5.00 Uhr zum Bahnhof, denn um 6.00 Uhr fuhr der Zug Richtung Creel ab. So eine Fahrt in einem mexikanischen Touristenzug ist schon ein Erlebnis. Man hatte manchmal den Eindruck, der Zug springt gleich aus den Schienen. Vor allem der Gang zur Toilette gestaltete sich recht schwierig, weil der Zug so hin und her geschaukelt hat, aber das hat auch für jede Menge Heiterkeit gesorgt.






Hier haben wir uns gegenseitig fotografiert.






Nachdem wir gegen Mittag dann in Creel angekommen waren, haben wir unseren Kram im Hotel abgestellt, einen ersten Stadtbummel unternommen und danach wurden wir mit einem geländegängigen Fahrzeug zu verschiedenen Plätzen gefahren, z.B. ein Wasserfall und mehrere Orte, in denen die Tarahumara-Indianer wohnen.











Teilweise wohnen die Indianer in Höhlen, wie man hier sehen kann.



Am Donnerstag fuhren wir mit dem Zug weiter nach Posada Barrancas. Dort waren wir in einem urigen Hotel untergebracht und nachdem wir unsere Zimmer bzw. Hütten bezogen hatten, haben wir eine kleine Wanderung am Rand des Canyons gemacht und die Aussicht bewundert. Die Landschaft hat uns sehr beeindruckt.



Die Aussicht auf den Canyon hinter unserem Hotel.










Am Freitagvormittag haben wir nicht an dem gemeinschaftlichen Ausflug teilgenommen sondern haben einen Rundflug über und durch den Canyon mit einem Hubschrauber gemacht. Dabei haben wir noch einiges Interessantes zu sehen bekommen.
Am frühen Nachmittag ging es dann zurück mit dem Zug nach Chihuahua. Auf der Fahrt hatten wir eine Menge Spaß mit Claudia und Andreas - wegen seinen Witzen habe ich Tränen gelacht. So verging aber die Zeit bis zu unserer Ankunft gegen 21.00 Uhr recht schnell.
Da unser Rückflug erst am Samstagnachmittag gebucht war, haben wir den Vormittag mit Einkaufen verbracht. Zum Glück hatten wir zwei Koffer dabei, sonst hätten wir unsere ganzen Neuerwerbungen gar nicht untergebracht. Und damit war dann unsere fünftägige Tour zum Kupfercanyon, die uns trotz einiger kleiner Überraschungen sehr gut gefallen hat, beendet.
Fazit ist: Der "Barrancas del Cobre" ist auf jeden Fall eine Reise wert und wir werden uns sicherlich auch noch bei Gelegenheit die andere Hälfte von Los Mochis aus anschauen.




















Donnerstag, 29. März 2007

Reise mit Hindernissen

Vor gut drei Wochen haben Peter und ich eine Reise zum Barranco del Cobre gebucht: mit Flug, Zugfahrt durch den Canyon, Hotels usw. Am nächsten Dienstag soll es losgehen und bis Samstag dauern. Wir freuen uns beide schon sehr darauf und Peter braucht nach dem Stress in der Arbeit in der letzten Zeit auch mal ein paar Tage Abwechslung.
Aber Unvorhergesehenes passiert halt immer wieder! Vor zwei Tagen, als Claudia und ich vom Reiten kamen und ich sie nach Hause gefahren habe, erzählte sie mir im Auto, dass sie morgens in den Nachrichten gesehen hätte, das eine Airline anscheinend zahlungsunfähig ist und alle Flüge gestrichen seien. Der Name sei Aerolinea Azteka. Toll, sagte ich, das ist ja genau die Linie, mit der wir fliegen sollten.
Wir sind sofort zum Reisebüro gefahren und haben nachgefragt. Dort wusste man schon Bescheid und die nette Dame war auch schon dabei, nach neuen Flügen zu suchen. Das mit dem Geld wäre auch nicht so schlimm, wir müssten wahrscheinlich nur etwas draufzahlen - je nachdem bei welcher Fluglinie wir einen Flug bekommen würden. Am nächsten Tag wüsste sie mehr.
So war es dann auch: wir haben neue Flüge mit Aeromexico und mussten 2000 Peso zusätzlich bezahlen. Aber immer noch besser, als wenn das ganze Geld weg wäre.
Außerdem machen Claudia und Andreas die Reise jetzt mit. Claudia hatte nämlich spontan gefragt, ob es möglich wäre, zwei weitere Plätze zu bekommen. Das hat auch noch geklappt und so sind wir nächste Woche dann zu viert.
Hoffentlich gibt´s nicht noch mehr Überraschungen - es sind noch fünf Tage!

Dienstag, 20. März 2007

Grillfeste haben es in sich

Am Sonntag fand bei Elsner´s im Garten ein Grillfest statt. Es war eine große Runde mit 20 Erwachsenen und 11 Kindern.
Es fing auch alles gut an: Christian und Peter haben toll gegrillt, wir hatten jede Menge Salate und Heidi hatte phantastische Margaritas gemixt. Natürlich gab es auch Tequila!! Dem haben am meisten die Herren der Schöpfung zugesprochen, was dann nach nicht allzu langer Zeit bei einigen der Männer zu Ausfällen führte. Leider war Peter auch dabei und ich musste meinen "Göttergatten" schon um halb neun abends nach Hause fahren und ins Bett bringen.
Den Rest des Abends haben ich dann vor dem Fernseher verbracht.
Glücklicherweise war am Montag hier ein Feiertag und alle hatten Zeit, sich zu erholen. Als wir dann am Vormittag bei Heidi und Christian zum Aufräumen waren, stellte sich heraus, dass es doch einigen anderen genauso ergangen war.
Und für Freitag haben die Männer einen Herrenabend geplant - na dann "Prost"!!!


Hier waren alle noch ansprechbar...
















und auch die Damen hatten ihren Spaß.









Dienstag, 6. März 2007

Neues von der Ranch

Mala suerte (Unglück) für Norma, die Seele der Ranch:
Am letzten Donnerstag wollte sie im Büro ein Bild aufhängen und ist so unglücklich vom Stuhl gerutscht, dass sie sich unterhalb des rechten Knies einen dreifachen Bruch zugezogen hat. Noch am selben Abend wurde sie operiert und fällt jetzt für mindestens drei Monate aus. Am schlimmsten werden für sie die kommenden vier Wochen sein, denn sie darf das Bein überhaupt nicht bewegen und es muss auch immer gestreckt bleiben. Ganz schlimm für Norma, die doch ein sehr aktiver Mensch ist.
Für Alejandra wird es auch eine anstrengende Zeit, da sie ihre Mutter bei sich zu Hause pflegt und im Moment auch noch alle Reitstunden und die Arbeit auf der Ranch koordinieren muss. Im Augenblick ist nämlich die halbe Familie auf Reisen und erst Ende der Woche wieder vollzählig.
Trotzdem hatten Peter und ich am Samstag wie gewohnt unsere Reitstunden und Alejandra macht das wirklich sehr gut. Peter durfte am Ende dann sogar das Pferd für ein paar Runden selber "lenken". Im ersten Moment wirkte er sehr überrascht, aber dann hat es ihm ganz gut gefallen. Schade nur, dass ich dieses Mal keinen Foto dabei hatte. Nächsten Samstag nehme ich ihn ganz sicher wieder mit, denn man weiß ja nie, was alles passieren kann.
Jetzt wünschen wir Norma erstmal eine gute und schnelle Heilung und haben Alejandra und ihr auch unsere Hilfe angeboten - nichts ist schlimmer, als plötzlich wochenlang nur rumsitzen zu können. Ich kann das nachfühlen, denn mir ging es schon mal ähnlich.

Montag, 26. Februar 2007

Ausflug in den Bioparque Estrella

Da es gestern nicht so heiß war sind Peter und ich gegen Mittag Richtung Montemorelos zum Bioparque Estrella gefahren. Das ist ein Safaripark mit freilaufen Tieren, den man entweder mit einem offenen Bus oder mit dem eigenen Auto durchqueren kann. Dort gibt es zwar keine Löwen oder andere Raubtiere, aber jede Menge Hirsche, Antilopen, Dromedare, Strauße usw. Es ist auch ohne gefährliche Tiere ein tolles Erlebnis und vor allem für Kinder lustig, wenn Dromedare oder Strauße versuchen, an das Futter zu kommen, das man sich vorher am Kiosk kaufen kann. Da gibt es dann viel Gekreische und Gelächter und manchmal gelingt es einem Strauß auch, einen Futterbecher gleich ganz zu ergattern.
Nachdem die Fahrt vorbei war und wir noch den Rest der Anlage angeschaut hatten, beschlossen Peter und ich, noch eine Fahrt durch das Gebirge zu unternehmen. Wir dachten, wir könnten über einen Umweg nach Monterrey zurückfahren. Da wir aber nach ca. einer Stunde Fahrt immer noch nicht wussten, wo wir eigentlich rauskommen würden und die Straße auch in keiner Karte verzeichnet ist, sind wir dann doch lieber umgekehrt.
Aber das Bergpanoramo dort ist wirklich wunderschön und demnächst werden wir, ausgerüstet mit genügend Essen und Trinken, uns gleich in der Früh auf den Weg machen und die Strecke erkunden. Vielleicht sollten wir dann auch einen Kompass mitnehmen - nur für alle Fälle!










Wildtierfütterung im Vorbeifahren




























Ein Blick zurück.




Ein Teil der Sierra Madre Oriental.

Montag, 12. Februar 2007

Grillfest auf der Ranch

Letzten Samstag fand auf der Ranch ein großes Grillfest statt. Alle Deutschen, die zur Zeit reiten lernen, waren eingeladen, mit der ganzen Familie zu feiern. Es war ein sehr lustiger Nachmittag (obwohl das Wetter nicht so ganz mitspielte und es sehr neblig und kühl war) mit jeder Menge Essen und natürlich auch reichlich Alkohol: von Bier über Jägermeister bis zu Tequila war alles vertreten. Das meiste davon wurde dann tatsächlich gnadenlos vernichtet.
Bei den Mexikanern kamen die deutschen Bratwürste sehr gut an, die Cora und Linda beigesteuert hatten, und wir waren begeistert, von der mexikanischen Art zu grillen. Als wir dann gegen 18.00 Uhr alle pappsatt und durchgefroren aufbrechen wollten, haben Roger und Linda noch zu sich eingeladen. Da waren wir dann den Rest des Abends und hatten noch jede Menge Spaß.








Eine große gemütliche Runde - leider hatte es nur 15 Grad.











Flavio (am Grill) hat uns mit leckeren Steaks und Gemüse versorgt.
Ernesto und der Jägermeister, die zwei gehören zusammen.

Dienstag, 6. Februar 2007

Wir lernen reiten

"Jetzt sind sie komplett durchgedreht und das in dem Alter!", werden sich manche unserer Freunde denken, wenn sie das hier lesen.
Peter und ich nehmen seit zwei Wochen Reitunterricht und es macht uns viel Spaß, obwohl der Muskelkater hinterher nicht von schlechten Eltern ist. Ich glaube, wir stellen uns dabei gar nicht so blöd an. Bis jetzt sind wir jedenfalls noch nicht runtergefallen. Nun ja, mal sehen, was die nächsten Stunden bringen. Das Pferd war bis jetzt sehr geduldig mit uns.
Draußen auf der Ranch lernt man eine ganze Menge netter Leute kennen und wir können hoffentlich unser Spanisch verbessern. Vor allem die Familie, der die Ranch gehört, ist wirklich sehr freundlich. Die Lage ist auch toll - etwas oberhalb der Stadt mit schönem Ausblick und nur ca. 10 min. von unserer Wohnung entfernt. Was hauptsächlich für Kinder schön ist, es gibt dort noch jede Menge anderer Tiere, z.B Meerschweinchen, Kaninchen (was meine Lieblingstiere sind), Enten und Ziegen. Fast schon ein kleiner Zoo.






Alejandra und Norma erklären mir die ersten Übungen.









Peter macht sich mit dem Pferd vertraut.












Die Pferdeställe