Dienstag, 22. September 2009

Das Abenteuer endet

Nun ist es also fast soweit und dies sind unsere letzten Tage hier in diesem wunderbaren Land. Leider können wir sie auch nicht mehr so genießen, wie ich gehofft hatte, denn der Umzugsstress hat schon begonnen. Seit dem Wochenende sind Peter und ich schon damit beschäftigt Dinge zu sortieren und zum Teil auch weg zu geben.
Außerdem haben wir einen regelrechten Abschiedsmarathon zu absolvieren, wobei die emotionalsten Momente wohl am Freitagabend waren, als die Abschiedsfeier für Peter und seinen Kollegen Özgür von den beiden Abteilungen ausgerichtet wurde. Die DVD, die von Peters Mitarbeitern gestaltet wurde, hat uns doch ziemlich berührt. Jeder hat Abschiedsworte gesprochen und zum Schluss sind alle Bilder, die in den vergangenen drei Jahren im Werk gemacht wurden, auch noch mit drauf. Von allen liebgewonnen deutschen Frauen, die ich hier kennengelernt habe, habe ich mich schon am Donnerstag verabschiedet und am Sonntagnachmittag gab es nochmals eine Abschiedsparty mit engen Mitarbeitern im Haus von Peters Sekretärin Erika. Von unseren mexikanischen Freunden im Reitstall habe ich mich auch schon verabschiedet.





















Morgen kommen also die Möbelpacker und werden hier drei Tage alles auf den Kopf stellen. Mein Auto wird schon heute abend abgeholt und unseren Nissan fahren wir dann am nächsten Montagvormittag zur Spedition, damit auch der noch verladen werden kann. Und wenn am Freitagnachmittag alles erledigt ist, dann bleibt uns wenigstens noch das kommende Wochenende, dass wir dann hoffentlich ganz entspannt genießen können, bevor wir am Montagnachmittag ins Flugzeug steigen.

Bleiben werden auf jeden Fall die Erinnerungen an die vielen schönen Augebblicke in den letzten drei Jahren, an die netten Menschen hier in diesem Land und auch an die vielen anderen Expats, die wir hier kennengelernt haben und Freundschaften, die wir geknüpft haben. Dann haben wir ja auch noch die vielen vielen Fotos von den tollen Reisen hier, den Fiestas und noch vieles mehr. Mit der Hoffnung auf eine baldige Wiederkehr und einem letzten "hasta luego" endet nun auch dieser Blog, der vielleicht dem einen oder anderen einen kleinen Eindruck von unserem Leben hier vermittelt hat.

Montag, 7. September 2009

Ein Wochenende in den Bergen

Nachdem ich letzte Woche Probleme mit diesem Blog hatte, schreibe ich diesen Blog eben jetzt noch einmal.
Gleich nach unserer Reise nach Chiapas haben wir in den Bergen oberhalb von Santiago ein Wochenende in einer Hütte verbracht. Die Häuser sind keine richtigen Blockhütten, aber innen mit viel Holz verkleidet und recht geräumig. Außerdem gibt es in dieser Anlage auch noch umgebaute Schulbusse zu mieten. Da wir insgesamt acht Erwachsene und fünf Kinder waren, hatten wir eine Hütte und zwei dieser Busse gemietet. Am Freitagabend sind allerdings nur Christiane, Alfred, Peter und ich angereist, die beiden Familien kamen erst am Samstagmittag.





Unsere "Berghütte"








In den Häusern gibt es einen großen Schlafraum oben, und Wohn-Essbereich und Dusche/WC unten. Im Küchenbereich findet man neben einem Kühlschrank auch eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine vor. Wir mussten also nur das Essen und die Getränke mitbringen - wie immer natürlich viel zu viel. Für das lustige Grillfest am Abend gibt es bei jeder Hütte einen gemauerten Grill und der ist noch dazu überdacht, um vor etwaigen Regengüssen geschützt zu sein.















Das sind die alten Schulbusse - Christianes kleiner Chihuahua

Die gab es dann leider auch ab Samstagnachmittag, denn jetzt Ende August/Anfang September fängt hier die Regenzeit an. Der Freitagabend war noch wunderschön und nach der Hitze in Monterrey tat die etwas kühlere Luft in den Bergen richtig gut. Für Samtagnachmittag hatten wir uns Quads bestellt, denn das ist eine der Möglichkeiten, die man in dieser Gegend hat, neben Wandern und Klettern. Peter und Alfred hatten sich an einem Wochenende im Juli schon mal Quads ausgeliehen, um damit Richtung Huasteca-Canyon zu fahren, sind aber in der Kürze der Zeit nicht so weit gekommen. Dieses Mal sollte die Tour deshalb etwas länger dauern.








Dunkle Wolken künden schon vom Regen





Leider kam es dann doch nicht dazu, denn der heftige Regen hat uns nach einer Stunde einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach einer Stunde mit dem Quad ist man schon ziemlich weit im Canyon gefahren uns so mussten wir bei richtig unangenehmen Wetter wieder den ganzen Weg zurück fahren. Ich hatte es noch relativ gut, denn ich konnte mich ein bisschen hinter meinem lieben Mann verstecken, trotzdem waren wir alle vollkommen durchnässt, als wir wieder bei der Hütte ankamen. Da hatte der Regen dann prompt aufgehört und nachdem wir alle wieder trockene Sachen an hatten, konnten wir wenigstens noch einen schönen Abend am Grillfeuer verbringen. Der Rest von uns war gar nicht erst we gefahren, denn bis alle Quads zur Stelle waren und jeder eingewiesen war (zum Teil fuhren auch die größeren Kinder selber), kamen schon die ersten Tropfen und so hatten sie die Tour gleich auf den nächsten Tag verschoben.
Am nächsten Vormittag sind dann alle nochmals mit den Quads lo gefahren, allerdings war nach weiteren zwei Stunden wieder Schluss, denn da gab es die nächsten Regenfälle.














Vor dem Regen.... und danach

Deshalb sind Eyrings und wir schon am frühen Nachmittag nach Monterrey zurück gefahren, da wir doch alle ganz schön durchgefroren waren. Trotzdem war es ein schönes Wochenende, das wir leider nicht mehr wiederholen können, denn die Zeit hier läuft unweigerlich ab.