Dienstag, 22. September 2009

Das Abenteuer endet

Nun ist es also fast soweit und dies sind unsere letzten Tage hier in diesem wunderbaren Land. Leider können wir sie auch nicht mehr so genießen, wie ich gehofft hatte, denn der Umzugsstress hat schon begonnen. Seit dem Wochenende sind Peter und ich schon damit beschäftigt Dinge zu sortieren und zum Teil auch weg zu geben.
Außerdem haben wir einen regelrechten Abschiedsmarathon zu absolvieren, wobei die emotionalsten Momente wohl am Freitagabend waren, als die Abschiedsfeier für Peter und seinen Kollegen Özgür von den beiden Abteilungen ausgerichtet wurde. Die DVD, die von Peters Mitarbeitern gestaltet wurde, hat uns doch ziemlich berührt. Jeder hat Abschiedsworte gesprochen und zum Schluss sind alle Bilder, die in den vergangenen drei Jahren im Werk gemacht wurden, auch noch mit drauf. Von allen liebgewonnen deutschen Frauen, die ich hier kennengelernt habe, habe ich mich schon am Donnerstag verabschiedet und am Sonntagnachmittag gab es nochmals eine Abschiedsparty mit engen Mitarbeitern im Haus von Peters Sekretärin Erika. Von unseren mexikanischen Freunden im Reitstall habe ich mich auch schon verabschiedet.





















Morgen kommen also die Möbelpacker und werden hier drei Tage alles auf den Kopf stellen. Mein Auto wird schon heute abend abgeholt und unseren Nissan fahren wir dann am nächsten Montagvormittag zur Spedition, damit auch der noch verladen werden kann. Und wenn am Freitagnachmittag alles erledigt ist, dann bleibt uns wenigstens noch das kommende Wochenende, dass wir dann hoffentlich ganz entspannt genießen können, bevor wir am Montagnachmittag ins Flugzeug steigen.

Bleiben werden auf jeden Fall die Erinnerungen an die vielen schönen Augebblicke in den letzten drei Jahren, an die netten Menschen hier in diesem Land und auch an die vielen anderen Expats, die wir hier kennengelernt haben und Freundschaften, die wir geknüpft haben. Dann haben wir ja auch noch die vielen vielen Fotos von den tollen Reisen hier, den Fiestas und noch vieles mehr. Mit der Hoffnung auf eine baldige Wiederkehr und einem letzten "hasta luego" endet nun auch dieser Blog, der vielleicht dem einen oder anderen einen kleinen Eindruck von unserem Leben hier vermittelt hat.

Montag, 7. September 2009

Ein Wochenende in den Bergen

Nachdem ich letzte Woche Probleme mit diesem Blog hatte, schreibe ich diesen Blog eben jetzt noch einmal.
Gleich nach unserer Reise nach Chiapas haben wir in den Bergen oberhalb von Santiago ein Wochenende in einer Hütte verbracht. Die Häuser sind keine richtigen Blockhütten, aber innen mit viel Holz verkleidet und recht geräumig. Außerdem gibt es in dieser Anlage auch noch umgebaute Schulbusse zu mieten. Da wir insgesamt acht Erwachsene und fünf Kinder waren, hatten wir eine Hütte und zwei dieser Busse gemietet. Am Freitagabend sind allerdings nur Christiane, Alfred, Peter und ich angereist, die beiden Familien kamen erst am Samstagmittag.





Unsere "Berghütte"








In den Häusern gibt es einen großen Schlafraum oben, und Wohn-Essbereich und Dusche/WC unten. Im Küchenbereich findet man neben einem Kühlschrank auch eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine vor. Wir mussten also nur das Essen und die Getränke mitbringen - wie immer natürlich viel zu viel. Für das lustige Grillfest am Abend gibt es bei jeder Hütte einen gemauerten Grill und der ist noch dazu überdacht, um vor etwaigen Regengüssen geschützt zu sein.















Das sind die alten Schulbusse - Christianes kleiner Chihuahua

Die gab es dann leider auch ab Samstagnachmittag, denn jetzt Ende August/Anfang September fängt hier die Regenzeit an. Der Freitagabend war noch wunderschön und nach der Hitze in Monterrey tat die etwas kühlere Luft in den Bergen richtig gut. Für Samtagnachmittag hatten wir uns Quads bestellt, denn das ist eine der Möglichkeiten, die man in dieser Gegend hat, neben Wandern und Klettern. Peter und Alfred hatten sich an einem Wochenende im Juli schon mal Quads ausgeliehen, um damit Richtung Huasteca-Canyon zu fahren, sind aber in der Kürze der Zeit nicht so weit gekommen. Dieses Mal sollte die Tour deshalb etwas länger dauern.








Dunkle Wolken künden schon vom Regen





Leider kam es dann doch nicht dazu, denn der heftige Regen hat uns nach einer Stunde einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach einer Stunde mit dem Quad ist man schon ziemlich weit im Canyon gefahren uns so mussten wir bei richtig unangenehmen Wetter wieder den ganzen Weg zurück fahren. Ich hatte es noch relativ gut, denn ich konnte mich ein bisschen hinter meinem lieben Mann verstecken, trotzdem waren wir alle vollkommen durchnässt, als wir wieder bei der Hütte ankamen. Da hatte der Regen dann prompt aufgehört und nachdem wir alle wieder trockene Sachen an hatten, konnten wir wenigstens noch einen schönen Abend am Grillfeuer verbringen. Der Rest von uns war gar nicht erst we gefahren, denn bis alle Quads zur Stelle waren und jeder eingewiesen war (zum Teil fuhren auch die größeren Kinder selber), kamen schon die ersten Tropfen und so hatten sie die Tour gleich auf den nächsten Tag verschoben.
Am nächsten Vormittag sind dann alle nochmals mit den Quads lo gefahren, allerdings war nach weiteren zwei Stunden wieder Schluss, denn da gab es die nächsten Regenfälle.














Vor dem Regen.... und danach

Deshalb sind Eyrings und wir schon am frühen Nachmittag nach Monterrey zurück gefahren, da wir doch alle ganz schön durchgefroren waren. Trotzdem war es ein schönes Wochenende, das wir leider nicht mehr wiederholen können, denn die Zeit hier läuft unweigerlich ab.

Montag, 31. August 2009

Ein weißer Fleck weniger auf unserer Mexiko-Karte

Da jetzt nur noch wenige Wochen von unserer Zeit hier in Mexiko übrig sind, haben wir letzte Woche nochmals eine Kurzreise unternommen. Dieses Mal war der Bundesstaat Chiapas das Ziel. Wir entschieden uns für Tuxtla Gutierrez als Standort für das Hotel und haben dort am Flughafen auch gleich unseren Leihwagen übernommen. Wir mussten sowieso eine Stunde länger am Flughafen warten, da für unsere Koffer die Umsteigezeit in Mexico City zu kurz war und sie erst mit dem nächsten Flieger ankamen. So haben wir dann am Abend unser Hotel im Zentrum von Tuxtla erreicht, natürlich nicht ohne ein paar Retornos - der Mini-Stadtplan in unserem Straßenatlas war nicht so wahnsinnig hilfreich. Hätten wir allerdings gewusst, dass der neue Flughafen von Tuxtla (das wirklich, wie im Reiseführer beschrieben, nicht besonders schön ist) nun in der Mitte zwischen Tuxtla Gutierrez und San Cristóbal de las Casas liegt, hätten wir auch gleich dort ein Hotel gebucht.
San Cristóbal ist eines der sehenswertesten Städtchen in Mexiko und hat uns super gut gefallen. Da gibt es jede Menge kleine nette Hotels und Restaurants und zudem noch diverse Geschäfte mit Kunsthandwerk und vor allem auch Kaffee. Der wird in Chiapas angebaut und ich habe mir gleich zwei Kilo mitgenommen. Trotz gut verpackt riecht der Koffer immer noch nach Kaffee, aber ich finde den Geruch ja sehr angenehm. Aber erst mal der Reihe nach: Am ersten Tag vormittags haben wir nämlich zuerst eine Fahrt mit einem schnellen Lancha durch den Cañon del Sumidero unternommen. Die steilen Felswände ragen rechts und links des Rio Grijalva bis zu 800 m hoch und enden schließlich in einem großen Staudamm. Auf der Fahrt konnten wir Reiher, Pelikane und jede Menge anderer Vögel beobachten. Auch ein paar der dort lebenden Krokodile haben wir gesehen. Das war ein Höhepunkt unserer Reise.




Cañon del Sumidero





Danach sind wir dann weiter Richtung San Cristóbal de las Casas, was über eine neu gebaute Schnellstraße auch leicht erreichbar ist. In San Cristóbal haben wir den ganzen Nachmittag verbracht mit Bummeln, Kaffee trinken, dem Probieren von einheimischen Gerichten und haben einfach auch nur die Atmosphäre genossen.




San Cristóbal de las Casas




Am nächsten Tag sind wir zeitig los gefahren, denn wir wollten nach Palenque. Eigentlich sind es nur ca. 270 km von Tuxtla, aber die haben es in sich. Abgesehen davon, dass die Strecke über mehrere Höhenzüge führt und sehr kurvenreich ist, muss man in den 5 Stunden, die man locker dafür braucht auch noch über mindestens 1000 Topes (Bodenschwellen zur Verminderung der Geschwindigkeit) fahren. Zum Glück haben wir auf der Hinfahrt auf halber Strecke noch die Pyramiden von Toniná bei Ocosingo besucht. Dort hat man einen tollen Blick auf die Landschaft, die ein wenig an unsere Alpenregion erinnert.


Toniná




Danach kamen also die nächsten 500 Topes bis wir endlich Palenque erreichten. Wir konnten an diesem Nachmittag aber nur noch das Museum der Anlage besichtigen, denn die archäologische Stätte selber schließt schon um 16:30 Uhr. Wir haben die Nacht in einem Hotel ganz in der Nähe verbracht und sind am nächsten Morgen um halb neun schon zu der alten Mayastadt gefahren. Wir wurden gleich mit dem lauten Gebrüll vieler Brüllaffen im Dschungel begrüßt. Palenque hat uns ebenfalls sehr beeindruckt und man kann auch noch auf die meisten Gebäude hinauf steigen und hat dadurch einen guten Überblick über die ganze Anlage.



Palenque


Nach der Besichtigung der Pyramiden haben wir uns auf den Weg zurück gemacht und dabei noch die Wasserfälle von Misol-Ha und Aqua Azul besucht. Am Nachmittag waren wir dann wieder in San Cristóbal de las Casas und waren dort noch im Kaffee- und im Bernsteinmuseum. Bernstein findet man in Chiapas ebenfalls reichlich. Am letzten Tag unserer Reise haben wir dann auf dem Weg zum Flughafen noch beim Zoo von Tuxtla Gutierrez einen Stopp eingelegt. Es gibt nicht soviel sehenswertes in dieser Stadt, der Zoo aber hat uns sehr gut gefallen. Ja, und dann ging es schon wieder zurück nach Monterrey.



Misol-Ha und Aqua Azul

Dienstag, 7. Juli 2009

Besuchszeit

Seit gut zwei Wochen bin ich auf Heimatbesuch und habe endlich alles wieder in Ordnung gebracht, vor allem unseren Garten. Jetzt habe ich die Zeit, unseren Blogger zu aktualisieren. Auch in den Wochen vorher hatte ich in Monterrey wenig Zeit, denn wir hatten ab Mitte April zuerst unsere Tochter Christiane mit einer Freundin zu Besuch und danach kamen im Mai noch zwei Freundinnen von mir für eine Woche zu uns.
Christiane und ihre Freundin kamen nach den Osterferien für zwei Wochen, wovon sie aber eine Woche in Cancun verbrachten. Danach allerdings hatten sie das Pech, dass wir in den letzten Tagen ihres Besuches kaum mehr etwas unternehmen konnten wegen der "Schweinegrippe", von der wir eigentlich gar nichts mitbekommen hätten, wäre nicht plötzlich alles außer Supermärkten geschlossen gewesen. Ein ganzes Land war quasi zugesperrt - unvorstellbar hier in Deutschland. Den beiden hat es aber trotzdem gefallen und sie sind auch wohlbehalten ohne Virus Anfang Mai wieder zu Hause angekommen. Wobei sie nur etwas Mühe hatten, von Monterrey nach Mexico City zu kommen.
In den zwei Wochen danach war es ein bisschen ungewiss, ob Gerdi und Gise nun nach Mexiko kommen würden, oder doch lieber die Reise absagen. Aber einige Tage vor dem geplanten Abflug haben mir die beiden mitgeteilt, dass sie kommen würden, Grippewelle hin oder her. Zum Glück hatte sich ab Mitte Mai das Leben in Mexiko weitesgehend normalisiert und so konnten wir dann auch wieder alles besichtigen. Jetzt kann man in einer Woche natürlich nur einen kleinen Eindruck von Monterrey und der Umgebung bekommen, wir haben aber doch einiges unternommen. Auch ein Tag Shopping in den USA war drin, obwohl Gerdi erst ein wenig skeptisch war. Dann allerdings war sie von den Preisen so begeistert und hat doch einiges eingekauft.
Es war eine sehr schöne Woche mit den beiden und gefallen hat es ihnen auch. April und Mai sind so sehr schnell vergangen und als Gerdi und Gise weiter nach Cancun sind, um dort noch zehn Tage Badeurlaub zu machen, war die Zeit für unsere letzte große Reise auch schon fast gekommen. Davon erzähle ich später.
Hier stehen wir vor dem Laden mit Kunsthandwerk aus allen Teilen Mexikos, der Peter und mir am besten gefällt.

Mittwoch, 22. April 2009

Einige Tage in Oaxaca

Da in der Karwoche fast alle Mexikaner Landflucht begehen und sich an den Stränden aufhalten, bieten sich für uns Städtereisen an. Letztes Jahr war es Mexico City und dieses Mal hatten wir uns Oaxaca ausgesucht. Reserviert hatte ich in einem netten kleinen Hotel nur zwei Blocks vom Zócalo entfernt. Dort kamen wir Sonntag ziemlich spät an, weil wir erst abends in Monterrey abgeflogen sind. Daher begann unser Besichtigungsprogramm erst am Montagmorgen nach dem Frühstück. Der erste Weg führte zum Zócalo und dabei haben wir auch gleich eine Reiseagentur entdeckt, bei der wir die Touren nach Monte Albán und Mitla für die nächsten beiden Tage gebucht haben.




Platz vor der Kirche Santo Domingo








Danach sind wir noch kreuz und quer durch die Innenstadt, haben die zum Teil mit viel Gold verzierten Kirchen und die hübschen bunten Häuser bewundert. Natürlich konnten wir auch nicht an den tollen Läden mit typischem Kunsthandwerk aus der Gegend vorbei gehen, ohne das eine oder andere Stück zu kaufen. Wenn man dann Hunger hat, sucht man sich ein nettes Restaurant. Die gibt es reichlich und teilweise ganz schön ausgefallener Speisekarte, aber sehr gut. Viele sind auch in wunderschön dekorierten Innenhöfen mit ausfahrbarem Sonnen- bzw. Regenschutz darüber.
Am Dienstag sind wir nach Monte Albán gefahren. Das ist eine sehr schön gelegene und auch eine der wichtigsten Tempelanlage auf einem Hügel nur ein paar Kilometer von Oaxaca entfernt. Dieses Mal hatten wir auch ein Riesenglück mit dem Fremdenführer, der ein ausgesprochen klares Spanisch gesprochen hat und auch sehr viel über die historische Stätte erzählen konnte. Dadurch konnten wir wirklich jedes Wort verstehen. Einige Brocken Deutsch konnte er auch, die allerdings stark schweizerisch eingefärbt waren. Wir hatten jedenfalls eine Menge Spaß mit unserer Unterhaltung in mehreren Sprachen.










Monte Albán



Nachmittags waren wir im Kulturmuseum von Oaxaca, das sich in dem sehr weitläufigen Klostergebäude neben der Kirche Santo Domingo befindet. Dort kann man auch den Goldschatz aus einem Grab in Monte Albán bewundern.
Am nächsten Tag stand dann Mitla auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin haben wir zuerst noch in Tule angehalten, wo man einen ca. 2000 Jahre alten Baum (eine Zypressenart) zu sehen bekommt. Der ist definitv beeindruckend mit seiner Höhe von 42 m und einem Umfang von 58 m.





Der alte Baum von Tule













Dann sind wir weiter nach Teotitlán, einem kleinen Ort, in dem sich sehr viele Webereien befinden. Dort habe ich endlich den kleinen Teppich gefunden, den ich schon länger suche. Zum guten Schluss sind dann auch noch in Mitla (früher ein religiöses Zentrum der Zapoteken) angekommen. Das ist zwar nicht ganz so toll wie Monte Albán, aber immer noch sehr interessant zum Anschauen. Abends waren wir im Casa de Cantera und haben uns eine Guelaguetza-Show angeschaut. Dabei werden Tänze und Trachten aus den sieben verschiedenen Regionen des Staates Oaxaca gezeigt.







Wandverzierungen in Mitla



Nachdem sich am Gründonnerstag Oaxaca immer mehr mit Menschen füllte, hatten wir keine rechte Lust, den Tag in der Stadt zu verbringen - zumal wir das Wichtigste schon gesehen hatten. Also haben wir uns gegen Mittag ein Taxi gemietet (kostet 120 Pesos/knapp 7 Euro die Stunde) und sind zuerst zu einer weniger bekannten, aber doch sehr sehenswerten archäologischen Stätte gefahren. Die Ruinen heißen Yagul und liegen ein paar Kilometer vor Mitla auf einem Hügel. Vor allem von dem oberen Bereich, auf dem einmal ein Fort stand, hat man einen sehr guten Überblick über die Gegend. Der Taxifahrer hat vor dem Eingang auf uns gewartet und dann haben wir uns von ihm nach San Bartolo Coyotepec fahren lassen, wo es überwiegend die für Oaxaca typischen schwarzen Töpferwaren (Barro Negro) zu kaufen gibt. Nachdem wir noch einige Mitbringsel erstanden hatten, sind wir wieder zurück nach Oaxaca gefahren. Abends haben wir unsere Reise nach Oaxaca in einem netten kleinen Restaurant ausklingen lassen und sind am Freitagmorgen zurück nach Monterrey geflogen.









Die Ruinen von Yagul

Freitag, 3. April 2009

Einige Neuigkeiten

In letzter Zeit war ich ziemlich nachlässig mit unserem Tagebuch und deshalb muss ich jetzt doch mal einiges nachtragen.
Ende Februar hatten wir ja für zwei Wochen Besuch von Sebastian und Tanja und damit vor allem Sebastian noch ein bisschen mehr von Mexico sieht als nur Monterrey, waren wir sechs Tage mit dem Auto unterwegs.
Zuerst gings nach Real de Catorce. Diesmal haben wir uns für eine Tour mit dem Jeep entschieden, denn stundenlang auf diesen unbequemen Westernsätteln auf dem Pferd wollten wir uns nicht noch mal antun. Allerdings wurde man auch dabei ganz schön durchgerüttelt. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis und unser Guia wusste jede Menge über die verschiedenen Pflanzen in der Wüste bei der Estacion Catorce zu berichten. Sebastian und Tanja haben die Rückfahrt dann oben auf dem Dach des Wagens verbracht. Übernachtet haben wir in der wunderschön renovierten Meson de la Abundancia.





Der Ausblick ist auf jeden Fall gut.










Am nächsten Tag sind wir weitergefahren Richtung Ciudad Valles und Huasteca Potosina. Wir haben auf dem Weg dorthin halt gemacht bei dem sehr schönen Naturbad "Tamasopo" mit Wasserfällen und haben es sehr bedauert, dort nicht mehr Zeit verbringen zu können. Überhaupt braucht man für herrliche Gegend definitv mehr als zwei Tage. So konnten wir "nur" den verrückten Garten in Xilitla und die zwei Zonas Arqueologicas "Tamtoc" und "El Cons
uelo" anschauen. Auf der Fahr nach Xilitla hat uns auch die Landschaft total fasziniert, denn dort ist alles grün und eher ein Dschungel - ganz anders als hier oben im Norden. Außerdem war die Zuckerrohr- und Orangenernte in vollem Gange.
Der Garten von Edward James in Xilitla















Tamtoc














Nach zwei Tagen sind wir dann noch nach Tampico gefahren an den Golf von Mexico. Sebastian und Tanja haben die drei Tage nur am Strand und am Pool verbracht. Peter und ich sind aber an einem Tag noch den relativ weiten Weg nach "El Tajin" gefahren, um auch diese alten Tempelanlagen noch zu besichtigen. Tajin ist wirklich sehr sehenswert. Leider hatten wir nicht soviel Zeit, da die Hin- und Rückfahrt doch sehr lange gedauert hat. Das gefährlichste an diesem Land ist absolut der Zustand mancher Straßen. Da jammern sie in Deutschland schon bei einem! Schlagloch auf der Autobahn - hier muss man teilweise die Straße zwischen den Schlaglöchern suchen! Den zweit
en Steinschlag in die Frontscheibe haben wir dabei auch abbekommen und nun rentiert es sich, sie auszutauschen.
Sebastian und Tanja hat unsere kurze Reise sehr gut gefallen und die restlichen Tage haben wir dann mit Shoppen und Besichtigungen hier in der Stadt verbracht.










El Tajin






























Letzte Woche waren Peter und ich mit noch ein paar anderen in der Arena Monterrey auf einem Konzert von Santana. Das war auch eine tolle Sache und dementsprechend war auch die Halle total ausverkauft. Die Karten waren jeden Peso wert und wir waren alle sehr begeistert.


Ach ja, beim Bowlen waren wir in der Zwischenzeit auch mal. Peter und ich sind zwar nicht wirklich gut, trotzdem hatten wir alle eine Menge Spaß dabei. Am besten aber war Miriam! Die war an dem Abend gar nicht zu bremsen und hatte zum Schluss dann über 200 Punkte.

Jetzt ist erst mal Schluss, aber nächste Woche sind wir ein paar Tage in Oaxaca und dann gibt es wieder etwas Neues zu erzählen.

Dienstag, 3. Februar 2009

Kurzreise nach Corpus Christi


Kaum bin ich aus Deutschland zurück, sind wir auch schon wieder auf Achse. Diesmal nutzten wir das vergangene lange Wochenende, um mit Alfred und Christiane in die USA nach Corpus Christi zu fahren.




Aquarium mit Harbour-Bridge
Samstag in aller Frühe ging es los und wir mussten zum Glück auch nicht so lange an der Grenze warten. Natürlich war ein Zwischenstopp in McAllen zum Shoppen obligatorisch. Best Buy, Eisenbahn- und Outdoorladen standen auf der Liste. Nach einer kleinen Stärkung ging es erst noch Richtung Palo Alto. Peter und Alfred wollten sich unbedingt noch das Schlachtfeld dort anschauen. Allerdings waren wir schon viel zu spät dran und der freundliche junge Mann im Museum meinte, um das Schlachtfeld noch zu sehen, sollten wir mit dem Auto bis zum dortigen Parkplatz fahren. Kein Problem, dachten wir uns und fuhren los. Pech nur, das die Zufahrt durch eine Schranke verschlossen war. Was macht nun Peter? Er steigt aus und öffnet die Schranke - der Mensch am Empfang hätte es ja erlaubt! Wir parkten das Auto und gingen den Rest zu Fuß weiter. Sehr weit kamen wir allerdings nicht, da kurze Zeit später ein ziemlich erboster Wärter und wieder zurück scheuchte. Natürlich hätten wir die Schranke nicht öffnen dürfen. So haben wir uns wieder getrollt und sind weiter Richtung Corpus Christi gefahren.
Nachdem wir dort am Abend angekommen waren und im Hotel eingecheckt hatten, haben wir einen Bummel an der Strandpromenade entlang gemacht, um uns nach der langen Fahrt die Beine zu vertreten und dann auch noch einen Happen zu essen. Danach wollte jeder nur noch schlafen.


Die Lexington
Am nächsten Tag standen der Flugzeugträger "Lexington" und das Aquarium auf dem Programm. Beides war nur ein paar Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt und so haben wir uns erstmal das Schiff angeschaut. Da ist man auch ein paar Stunden damit beschäftigt, denn so ein Flugzeugträger ist doch ganz schön groß. Aber ich beneide die Seeleute auf so einem Schiff nicht, denn es geht grade auf den Auf- und Abgängen zu den einzelnen Decks recht beengt zu. Da gab es sicherlich die eine oder andere Beule bei Übungen oder Alarm.
Nachmittags gingen wir ein paar Meter weiter zum Aquarium, das auch ganz nett gemacht ist. Auch wenn es nicht so riesig ist, haben sie dort eine ganze Menge verschiedene Meerestiere.
Danach sind wir rüber nach Padre Island und haben einen Abstecher zum Strand gemacht. Der Sand ist dort wunderbar fein und im Sommer ist es bestimmt ganz toll. Jetzt ist es aber noch zu kalt zum Baden.


Mit Abendessen und anschließend noch einem letzten Schluck im Zimmer von Alfred und Christiane endete dieser Tag.
Am Montag nach dem Frühstück haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht und - wie könnte es anders sein - nochmals in McAllen angehalten. Danach hatten wir glücklicherweise an der Grenze eine grüne Ampel und konnten zügig zurück nach Monterrey fahren.
Hier kann man gut Fisch essen