Montag, 3. März 2008

Alte Steine, Wüste und mehr

Nachdem wir vor zwei Wochen ein total faules Wochenende verbracht hatten, wollten wir Sonntag vor einer Woche mal wieder ein bisschen raus aus der Stadt. Da wir schon von zwei Seiten gehört hatten, dass das Museum in Mina sehenswert ist und es in der Nähe auch eine kleine archäologische Stätte mit Felszeichnungen gibt, beschlossen wir, einen Ausflug dorthin zu unternehmen. In der Straßenkarte hatten wir auch noch einen anderen Ort entdeckt, wo es angeblich Felszeichnungen geben soll. Da Mina nur ca. eine Stunde von Monterrey entfernt ist, dachten wir, wir könnten beides in einem Aufwasch abhaken. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn für "Boca de Potrerillos" - so heißt die archäologische Zone - benötigt man schon ein bisschen Zeit, wenn man alles genau anschauen will. Und das Museum in Mina ist auch nicht ganz so klein.








Die Zeichnungen sind zwar nicht so aufwändig, aber ganz interessant.


Außerdem war dann auch klar, das ein großer Teil der Wege zu "La Mula" (den anderen Felszeichnungen) nicht geteert sondern nur Schotter- und Sandpisten sind. Da kommt man natürlich nicht so schnell vorwärts und so beschlossen wir, diesen Teil als gesonderte Tour zu machen.







Das Museum in Mina
Das wollten wir dann gestern und sind dafür auch schon ein bisschen eher losgefahren. Leider ist hier die Gegend nicht so gut touristisch erschlossen und sobald die geteerten Wege enden, endet eigentlich auch jegliche Beschilderung. Man braucht dann einen guten Riecher, um noch da hinzugelangen, wo man hin möchte. Zum Glück haben wir im Internet einen relativ gut detaillierten Kartenausschnitt gefunden und so kamen wir dann auch nach Presas de la Mula. Aber wie gesagt, Schilder sind hier echte Mangelware und dementsprechend war auch weit und breit nichts von irgendwelchen Felszeichnungen auszumachen. Da müssen wir doch noch mal im Internet recherchieren - vielleicht bekommen wir noch genauere Angaben dazu.
Dadurch haben wir unsere Route abgeändert, weil wir uns in dieser beginnenden Wüste nicht auf Experimente einlassen wollten. Stattdessen sind wir in Paredon gelandet, wo laut Karte zwei Eisenbahnlinien zusammentreffen. Und was finden wir im "Nirgendwo"? Tatsächlich einen Bahnhof, einen Bergezug, einen Haufen Eisenbahnschrott - und eine Dampflok. Ein wahres Paradies für Peter! Ich will das jetzt nicht alles näher erläutern, denn das ist eigentlich eine eigene Geschichte, die Peter selber schreiben muss. Außerdem kennt er sich nunmal in der Richtung viel besser aus als ich -und ich bin ja nicht ganz so fanatisch, was Eisenbahnen betrifft.


Hier breitet sich zunehmend Wüste aus.


Aber so hatte sich der Ausflug doch noch gelohnt und interessant war es in der Wüste allemal. Mit Peters gutem Orientierungssinn haben wir dann auch die Piste Richtung Saltillo und damit den Weg nach Hause gefunden.
Vertrocknete Büsche weht der Wind herum.

1 Kommentar:

Hollito hat gesagt…

Dann aber mal her mit den Dampflok- und Eisenbahn Bildern! :-)