Montag, 29. Januar 2007

Zacatecas

Peter und ich hatten beschlossen, in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr nicht nach Hause zu fliegen, da die Zeit dafür einfach zu kurz war. Aber natürlich wollen wir etwas von Mexiko sehen, wo wir schon mal da sind. Monterrey ist sehr weit im Norden und wirkt gar nicht so mexikanisch, nach unserem Empfinden jedenfalls.
Auf Empfehlung meiner Spanischlehrerin hier haben wir dann einen kurzen Trip über vier Tage nach Zacatecas geplant. Das ist eine Stadt ca. 500 km süd-westlich von Monterrey auf einer Höhe von 2500 m. Monterrey liegt nur auf etwa 500 m.
Da sowohl Judith (die Spanischlehrerin) als auch mex. Arbeitskollegen von Peter vom direkten Weg abgeraten und eine Strecke über San Luis Potosi vorgeschlagen haben, sind wir am 26.12. in aller Frühe losgefahren. Die Highways waren gut zu befahren und auch die Beschilderung ist in Ordnung. Wir kamen gut voran und haben endlich mal einen Eindurck von dem Land bekommen. Unterwegs konnte man Straßenhändler sehen, die gebratene Schlange verkaufen. Ein paar Kilometer weiter könnte man dann die dazugehörige Schlangenhaut erwerben. Alles in allem war es aber eine eher langweilige Fahrt. Erst die letzten 180 km von San Luis Potosi nach Zacatecas waren etwas abwechslungsreicher.
Nachmittags kamen wir dann in Zacatecas an und haben nach nur einmal Verfahren auch unser Hotel gefunden. Das hatten wir vorab im Internet gebucht. Da sah es eigentlich auch ganz nett aus. Aber leider war dem gar nicht so. Für mich war es eine Bruchbude und hätte überhaupt keinen Stern verdient (sollte 4 Sterne haben). Ein Zimmer mit einem Fenster in eine Art zentralen Schacht und ohne warmes Wasser zum Duschen ist nicht ganz nach meiner Vorstellung. Also haben wir erst mal das Gepäck ins Zimmer gestellt und sind zu einem Bummel durch die Stadt aufgebrochen.
Zacatecas ist wirklich eine typisch mexikanische Stadt mit sehr alten Gebäuden und vielen kleinen Läden. Es gibt außerdem noch eine ganze Menge sehr schöner Hotels dort. Nach einem guten Abendessen und noch einem Spaziergang durch die weihnachtlich beleuchtete Altstadt haben wir eine Nacht im Hotel verbracht und sind gleich am nächsten Morgen in ein Hotel nur ca. 200 m weiter umgezogen. So haben wir dann ein paar sehr schöne Tage verlebt, wobei wir auch sehr viel Glück mit dem Wetter hatten.
Für den Rückweg haben wir die direkte Strecke über die Schnellstraße 54 gewählt und waren angenehm überrascht. Die Straßen waren teilweise in einem besseren Zustand als der Highway und außerdem spart man sich 240 km.



Zacatecas windet sich um mehrere Hügel.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt.





Blick hinunter vom Cerro de la Bufa. Auf dem Hügel befindet sich auch ein Museum. Außerdem führt eine Seilbahn hinüber zur Mina El Edén, einer alten Silbermine.











Ca. 45 min. von Zacatecas entfernt findet man die ersten "alten Steine". Die Ausgrabungsstätte heißt "La Quemada".









Etwa eine Stunde Autofahrt von Zacatecas entfernt liegt Aquascalientes. Wir mussten da unbedingt hin, weil es dort ein kleines Eisenbahnmuseum gibt. Das ist nun mal Peters große Leidenschaft.Das Museum ist aber wirklich ganz nett gemacht. Ein Besuch lohnt sich also in jedem Fall.







Diese schöne alte Lok hat mir besonders gut gefallen.

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