Donnerstag, 25. Januar 2007

Die ersten Wochen in Monterrey

"Peter wird drei Jahre in Mexiko arbeiten, ich gehe mit und die Kinder bleiben hier und hüten das Haus." Dieser Satz löste Ende Mai 2006 ganz unterschiedliche Reaktionen bei unseren Familien und Freunden aus. Von Entsetzen bis "oh, toll" war alles dabei.
Ab diesem Zeitpunkt waren wir beide nur noch mit Vorbereitungen für das große Abenteuer beschäftigt. Wenn die Hälfte der Familie in Deutschland lebt und die andere Hälfte in Mexiko, gibt es auch eine ganze Menge zu organisieren. Und um es vorweg zu nehmen: wir kommen alle ganz gut damit klar und unsere Kinder leben noch. Dem Internet sei Dank, haben wir auch fast jeden Tag Kontakt miteinander.
Aber jetzt erst mal zurück zum Anfang.

Nachdem sich die Sache mit dem Visum für Mexiko doch ziemlich schwierig gestaltete und sich dadurch der ganze Umzug verzögerte, flog Peter am 30. September 2006 erst mal allein nach Mexiko.
Dort waren die ersten zwei Wochen für ihn auch ausgefüllt mit der Suche nach einem passenden Auto und dem Notwendigsten für die Wohnung, die ja ,bis auf die Küche, leer war. Und so "hauste" er dann fünf Wochen in nur einem Zimmer mit einem Bett und einem Nachttisch.
Während dieser Zeit haben sich sehr nette mexikanische Arbeitskollegen ein bisschen um ihn gekümmert. Javier und Fernanda haben beim Autokauf und allen sonst noch wichtigen ersten Schritten geholfen. Da beide sehr gut Deutsch sprechen, war die Verständigung kein Problem.
Da uns die Trennung über eine so lange Zeit schon ganz schön nervte, habe ich meinen Flug für den 16. November gebucht - in der Hoffnung, dass bis dahin die Möbel in Monterrey angekommen wären. Leider war dem natürlich nicht so: in Mexiko dauern manche Dinge ein bisschen länger. Aber das sollte dann doch kein Hindernis sein und ich bin selbstverständlich am 16. 11. nach tränenreichem Abschied von meiner Mutter und den Kindern in Nürnberg abgeflogen.
Nach zwanzig langen Stunden in Flugzeugen und auf Flughäfen konnten Peter und ich uns dann endlich wieder in die Arme nehmen. Es machte auch nichts, dass wir nun noch fünf Nächte im Hotel schlafen mussten, da unser Umzugsgut erst für den 21. November angekündigt war.
Diese ersten Tage für mich in Monterrey waren auch ziemlich ausgefüllt mit allerlei Besorgungen für die Wohnung. Vor allem mit dem Kauf einer Waschmaschine. Für mich eines der wichtigsten Haushaltsgeräte: die vorhandene Maschine wäscht nämlich nur mit kaltem Wasser. Für mich undenkbar. Und so haben wir jetzt eine Waschmaschine, die auch mit heißem Wasser wäscht.

1 Kommentar:

Christiane hat gesagt…

Und ob wir noch leben :-)
Obwohl es auch für uns Kinder ein großes Abenteuer ist. 3 Jahre "sturmfrei" sind schon toll ;-).
Mama & Papa wir sind echt stolz auf euch und sind froh, dass ihr in uns so ein großes Vertrauen habt.
Haben euch lieb und vermissen euch.
Christiane & Sebastian